15 JAHRE KÖLNER KREIDEKREIS

Heute vor 15 Jahren haben wir den Kölner Kreidekreis gegründet. Damals saßen wir in kleiner Runde bei Edeltraud Preuß im Wohnzimmer, die mit ihrer Vereinsidee Freunde und Familienmitglieder an einen Tisch brachte.

„Der Kölner Kreidekreis entstand ursprünglich aus meinen Erfahrungen als Verfahrenspflegerin“, blickt die Vereinsgründerin und Vorsitzende zurück. „Es ging zunächst darum, Kinder aus der Konfliktzone zwischen Eltern, die sich trennen, herauszuholen.“ Darauf zielte auch der Slogan „… zum Wohle des Kindes“ ab.

Im Verlauf der Zeit rückte dann aber eine ganz andere Zielgruppe ins Licht, die Edeltraud Preuß bei ihrer Arbeit als Vormündin näher kennenlernte. „Kinder, die in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe leben, wurden oft gesetzliche Vormünder zur Seite gestellt, die viele Kinder betreuten. Als ich eines Tages eines meiner Mündel im Heim besuchte, wurde ich von einem anderen Kind gefragt, warum ich nicht auch zu ihm kommen könnte. Seinen eigenen Vormund kannte das Kind nur flüchtig. Da wurde mir klar, dass es viele Kinder gibt, die niemanden außerhalb des Heimes haben, der sie – und nur sie – besucht.“

Die Projektidee der Wegbegleiter-Patenschaften war geboren. Heute ist sie Ziel und Inhalt der Vereinsarbeit. Und wir haben auch unseren Slogan angepasst: „Kein Kind allein!“

PS: Das Gummibärchen-Bild stammt aus den Anfangsjahren des Vereins, als wir mit alljährlichen Zahl-Schätz-Spielen auf unsere Arbeit in der Region aufmerksam gemacht haben.