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Die Toyota Kreditbank macht den Kölner Kreidekreis mobil

Niederkassel/Köln, Dezember 2018. Die Toyota Kreditbank GmbH spendiert dem Kölner Kreidekreis e. V., dessen Sitz in Niederkassel ist, die Leasingraten für ein Vereinsfahrzeug. Der Kreidekreis schmiedet Patenschaften zwischen Heimkindern, die keinen Kontakt zu ihren Eltern haben, und ehrenamtlichen erwachsenen Wegbegleiter-Paten. Der Verein ist in Nordrhein-Westfalen tätig, mit Schwerpunkt im Großraum Köln-Bonn.

Stephanie Knopf-Asselborn und Edeltraud Preuß nahmen für den Kölner Kreidekreis den Toyota Aygo von Sabine Maier und Axel Nordieker entgegen (
Stephanie Knopf-Asselborn und Edeltraud Preuß nahmen für den Kölner Kreidekreis den Toyota Aygo von Sabine Maier und Axel Nordieker entgegen (von links). (Bild: Kölner Kreidekreis)

Axel Nordieker, Geschäftsführer der Toyota Kreditbank, übergab in Köln einen weiß-roten Aygo an Edeltraud Preuß, die Vorsitzende des Kölner Kreidekreises. „Es ist mir eine Freude und Ehre, den Verein mit einem unserer Fahrzeuge zu unterstützen“, sagte Nordieker bei der feierlichen Schlüsselübergabe. Die Bank habe in diesem Jahr mit umfangreichen Aktivitäten rund um das Thema Mobilität begonnen. So wurde etwa einer Schule nach einem Unwetter mit einem Kleintransporter ausgeholfen; in einem weiteren Fall übergab die Kreditbank einer Grundschule Lauf? und Fahrräder zur Verkehrserziehung. „Mobilität fängt für uns schon früh an“, meinte Nordieker mit Blick auf das Zweirad-Projekt. „Wenn wir Gutes tun können, muss es ja nicht zwingend um motorisierte Mobilität gehen.“

 Axel Nordieker, Geschäftsführer der Toyota Kreditbank, übergibt den Fahrzeugschlüssel an Stephanie Knopf-Asselborn, Mitarbeiterin des Kölner Kreidekreises.
Axel Nordieker, Geschäftsführer der Toyota Kreditbank, übergibt den Fahrzeugschlüssel an Stephanie Knopf-Asselborn, Mitarbeiterin des Kölner Kreidekreises. (Bild: Kölner Kreidekreis)

Der Geschäftsführer der Toyota Kreditbank will mit derartigen Aktionen das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens stärken und dabei auch die eigene Belegschaft mitnehmen. Daher durften die Mitarbeiter seit dem Frühjahr Vorschläge für wohltätige Aktionen unterbreiten. Gefragt waren Vereine oder Initiativen, die im Bereich Mobilität unterstützt werden könnten. Unter anderem entschied sich die Bank für das Projekt „Mobilität für den Kölner Kreidekreis e.V.“. Schirmpatin ist Sabine Maier, die das Projekt während der gesamten Planungs- und Ausführungsphase unterstützte. „So umfangreich wie in diesem Fall haben wir das noch nie gemacht“, betonte Maier, „denn wir verschenken ja nicht einfach ein Auto, sondern sichern Mobilität mit allen Bausteinen über eine lange Zeit.“

„Mit dem eigenen Auto geht für unseren Verein ein großer Traum in Erfüllung“, sagte Edeltraud Preuß nach der ersten Probefahrt mit dem auffälligen Aygo auf der Toyota-Allee. „Denn seit September haben wir endlich zwei angestellte Mitarbeiterinnen, und wir möchten natürlich nicht, dass sie immer mit ihren privaten Fahrzeugen zu den Terminen fahren müssen.“ Schon in den letzten Wochen habe die Anzahl der Außentermine deutlich zugenommen: Die Aktion Mensch fördert für drei Jahre ein Projekt, in dem die Zahl der Kreidekreis-Patenschaften bis 2021 mehr als verdoppelt werden soll. „Da werden die Damen viel mehr unterwegs sein, als es den bislang rein ehrenamtlich Tätigen in unserem Verein möglich war: Sie müssen zu den Wegbegleiter-Paten fahren, zu den Kindern und Jugendlichen in den Heimen, zu unseren Veranstaltungen“, meinte Preuß. Und spätestens, wenn in den nächsten Tagen noch das „offizielle“ Vereins-Logo aufgeklebt wird, kann man die Kreidekreis-Mitarbeiter dann jedenfalls schon am Auto erkennen. „Wir danken der Toyota Kreditbank, insbesondere Axel Nordieker und Sabine Maier, die das Projekt vorangetrieben hat, von Herzen“, schloss Edeltraud Preuß, die seit Ende November auch Ehrenmitglied des Kölner Kreidekreises ist.

Hier gibt es die Pressemitteilung als PDF

Kölner Kreidekreis e.V. ernennt Edeltraud Preuß zum Ehrenmitglied

Höchste Ehrung für die 1. Vorsitzende und Gründerin des Vereins

Niederkassel, den 30.11.2018. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Kölner Kreidekreises am 23.11.2018 im Eltzhof, Porz-Wahn, wählten die Anwesenden einstimmig die 1. Vorsitzende und Gründerin Edeltraud Preuß zum Ehrenmitglied. Das Motto des Trägers der freien Jugendhilfe, „Kein Kind allein“, hat Preuß zu ihrem Lebensmotto gemacht. Unermüdlich setzt sie sich für das Wohl von Heimkindern ohne Elternkontakt ein, indem sie erwachsene Wegbegleiter-Paten für sie findet. Dabei unterstützen Preuß längst zahlreiche Engagierte. Wieder einmal wurde das Bestreben der Vorsitzenden im Jahr 2018 von Erfolg gekrönt, dieses Mal in besonderer Größenordnung: Durch eine Förderung der Aktion Mensch stehen dem Kölner Kreidekreis nun zwei hauptamtliche Arbeitskräfte zur Verfügung. Diese werden in den nächsten drei Jahren die amtierenden sowie möglichst viele neue Wegbegleiter-Paten intensiv professionalisieren und betreuen. Höchste Zeit, Preuß‘ Engagement durch eine Ehrenmitgliedschaft auszuzeichnen!

Edeltraud Preuß, Gründerin und jetzt Ehrenmitglied des Kölner Kreidekreis e.V.

Vorstandsmitglied brachte Antrag ein

Das fand auch Vorstandsmitglied Jens Hämmerling, der den Antrag einbrachte. Aus der Begründung: „Aus meiner Beobachtung hat sie einen Zeiteinsatz geleistet, der weit über ein durchschnittliches ehrenamtliches Engagement hinausgeht. Auch materiell hat sie den Kreidekreis großzügig unterstützt.“ Dieser Einsatz wurde unter anderem mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (2015) und dem WDR-Preis für Kinderrechte (2014) gewürdigt.

Menschen, die etwas bewegen in der Region: Edeltraud Preuß gehört definitiv dazu. Vor 12 Jahren gründete sie den Kölner Kreidekreis e.V. Dazu animierten sie ihre beruflichen Erfahrungen in der Jugendhilfe und im Bereich der Vormundschaft: Immer wieder lernte sie in NRWs Heimen Kinder kennen, die keinerlei Kontakt zu ihren Eltern haben. Das bedeutet im Großen Beziehungsabbrüche, traumatische Erfahrungen, massiven Einfluss auf die Persönlichkeit des Kindes. Im Alltag bedeutet es Frust und Einsamkeit: Wenn am Wochenende die anderen Kinder der Einrichtung von Verwandten abgeholt werden und dann aufgekratzt und redselig zurückkehren, bleiben diese Kinder und Jugendlichen allein zurück.

Konzept gegen Frust und Einsamkeit

Preuß hat als Antwort darauf ein erfolgreiches Konzept entwickelt: Erwachsene Ehrenamtliche bieten jeweils einem Kind/Jugendlichen eine Anlaufstelle außerhalb des Heims. Sie holen ihr Patenkind zu regelmäßigen Unternehmungen ab, leben Alltag außerhalb des Heims mit ihm, hören ihm zu, unterstützen es, machen es fit für die Zukunft außerhalb der Jugendhilfe. Wie sehr dies die Resilienz, die psychische Widerstandsfähigkeit, stärken und Biografien zum Guten wenden kann, ist längst bekannt. So schreibt der Deutsche Kinderschutzbund: „Ein Kind mit ungünstigen Entwicklungsbedingungen sowie in widrigen Lebensumständen kann sich gut entwickeln, wenn es (…) mindestens eine kontinuierlich präsente Bezugsperson hat, die“ – und genau das ist die Aufgabe der Wegbegleiter-Paten – „es als Persönlichkeit annimmt, wertschätzt und die sich dem Kind als Vorbild für die Entwicklung eigener Lebensperspektiven anbietet.“

12 Jahre zum Wohle des Kindes – etliche Kinder, Jugendliche, Erwachsene sind um zahlreiche wertvolle Erfahrungen reicher und gratulieren mit dem Verein zur Ernennung zum Ehrenmitglied!

((Anm. der Red.: Zitat Deutscher Kinderschutzbund: Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V. (Hrsg.): Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Elternbildungsprogramms Starke Eltern – Starke Kinder®, Berlin 2011))

„Kölner Kreidekreis“ richtet Konto für die Unterstützung seiner Patenkinder ein

Niederkassel, den 10.10.2018. Ein Bewerbungstraining, das Erlernen eines Instruments oder die Mitgliedschaft im Fußballverein: Solche wesentlichen Beiträge zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen kosten Geld. Doch die finanziellen Mittel der Jugendhilfe sind begrenzt. Was also tun, wenn Heimkinder einen entsprechenden Wunsch oder Bedarf haben, der über diese Mittel nicht abzudecken ist?

Der „Kölner Kreidekreis e.V.“ stellt Kindern, die keinen Kontakt mehr in ihre Herkunftsfamilien haben, ehrenamtliche Wegbegleiter an die Seite. Für Fälle wie die eingangs geschilderten hat der Verein nun ein Konto eingerichtet, das sich über Spenden finanziert. Die Wegbegleiter-Paten und ihre Schützlinge können Anträge bis zu 300 € pro Jahr stellen. Der Vorstand entscheidet dann darüber, ob und welches Budget gewährt werden kann.

Für eine große Starthilfe hat das Clara-Schumann-Gymnasium in Bonn gesorgt, das bei einem Sponsorenlauf ganze 6146,25 € für das Konto errannte. Nun folgte eine Spende der Sparda-Bank Siegburg über 1000 €, die weitere Wünsche wahr werden lässt.

Wer das Vorhaben unterstützen möchte, kann unter dem Betreff „Kinderkonto“ an das folgende Konto spenden:

Kölner Kreidekreis e.V.
DE49 4306 0967 4017 8866 00 (IBAN)
GENODEM1GLS (BIC)
GLS Gemeinschaftsbank eG

Der Filialleiter der Sparda-Bank Siegburg überreicht dem Team vom Kölner Kreidekreis e.V. einen Scheck über 1000 € für das Kinderkonto. Von links nach rechts: Sabine Krieger (Kassenwärtin), Lutz-Peter Reinhardt (Filialleiter der Sparda-Bank Siegburg), Edeltraud Preuß (1. Vorsitzende), Antje Lehbrink (Projektleiterin)